Help & Frequently Asked Questions

Solaris - Unix

  1. Wie kann ich meine E-Mails an den Poolaccount an eine andere Adresse weiterleiten?
  2. Wie kann ich den Zugriff auf mein eigenes Verzeichnis freigeben bzw. sperren?
  3. Wie kann ich mich auf anderen Rechnern (z.B. Server außerhalb der Uni) einloggen?
  4. Wie ändere ich mein Passwort bzw. andere Einstellungen (Shell ...)?
  5. Wie kann ich die Nachricht nach dem Einloggen abschalten?
  6. Ich verstehe die Nachricht nach dem Einloggen nicht?
  7. Wie finde ich das Programm xy?
  8. Ich komme mit Unix nicht zurecht - wer kann mir helfen?
  9. Wie kann ich im Unixpool ein C oder C++ Programm compilieren?
  10. Wie kann ich auf das Diskettenlaufwerk zugreifen?
  11. Wie kann ich auf der US-Tastatur Sonderzeichen (ä,ü,ö,ß ...) eingeben?
  12. Wieviel Speicherplatz steht mir zur Verfügung?
  13. Hinweise für Nutzer von KDE unter Solaris

Wie kann ich meine E-Mails an den Poolaccount an eine andere Adresse weiterleiten?

Hierzu gibt es die Möglichkeit ein Skript zu schreiben, das eine Kopie jeder eingegangenen Mail an eine andere Adresse weiterleitet. Hierzu ist eine Datei .forward im UNIX-Heimverzeichnis anzulegen mit folgendem Inhalt:

<Weiterleitungsadresse>
Ihre .forward Datei könnte als z.B. so aussehen :
Rudi.Mustermann@web.de
Wenn die Mails weiterhin lokal gespeichert werden sollen muss man zusätzlich noch ,\<loginname> in die Datei schreiben.
Es können auch mehrere Adressen angegeben werden. Diese müssen dann mit Komma getrennt werden.
Für komplexere Weiterleitungs- und Sortieraufgaben der E-Mail sei auf das Programm procmail verwiesen, hierzu siehe man procmail.

Wie kann ich den Zugriff auf mein eigenes Verzeichnis freigeben bzw. sperren?

Hierzu dient das Kommando chmod
z.B.: "nur ich habe Zugriff":

chmod 700 /home/<Loginname>
Für kompliziertere Freigaben (einzelne User ...) sei hier auf die Möglichkeit von ACL verwiesen (AccessControlList), die momentan nur unter Solaris nutzbar sind. Dabei wird für jede Datei eine solche ACL verwaltet, in der die Freigaben detailliert angegeben werden können.

Hier einige Beispiele zu ACL:

Allgemeines Muster setfacl [-m, -s, -d] user:<nutzer>:<Zugriffrechte> file
Der ACL der Datei abc wird ein Eintrag hinzugefügt, der dem Nutzer XYZ nur Leserecht gibt. setfacl -m user:XYZ:r-- abc
ACL der Datei abc anzeigen getfacl abc

Wie kann ich mich auf anderen Rechnern/Servern einloggen ?

Dafür steht Ihnen der SSH-Client mit dem Befehl ssh <Rechnername> oder ssh login@<Rechnername> zur Verfügung. Normalerweise erfolgt die Authentifizierung durch Ihr Passwort für den entsprechenden Rechner. In einigen Fällen benötigen Sie dafür allerdings einen Schlüssel (genaugenommen haben Sie zwei Schlüssel: einen privaten und einen öffentlichen).
Diese Schüssel generieren Sie mit dem Kommando ssh-keygen. Gegebenfalls geben Sie noch die Schlüssellänge an, z.B. 2048 bits : ssh-keygen -b2048. Weitere Optionen finden Sie in den Hilfeseiten mit dem Kommando man ssh-keygen. Die so generierten Schlüssel werden in Ihrem Heimverzeichnis unter login/.ssh2 als id_dsa_2048_a und id_dsa_2048_a.pub gespeichert. Der .pub ist der öffentliche Schlüssel, der dem anderen Rechner bekannt sein muss.

Wie ändere ich mein Passwort bzw. andere Einstellungen (Shell ...)?

Geben Sie hierzu in einem Terminal den Befehl passwd ein, die Eingabe sollte selbsterklärend sein. (s. hierzu auch Tips zur Passwortwahl) Gegebenfalls (z.B. im Linuxpool) ist es nötig sich vorher mit dem Befehl keylogin und der folgenden Eingabe des Passworts zu authentifizieren.
Ihre LOGIN-Shell kann nur vom Administrator geändert werden, Sie können aber jederzeit nach dem Anmelden die Shell benutzen, die Sie persönlich vorziehen.

Wie kann ich die Nachricht nach dem Einloggen abschalten?

Die Nachricht nach dem Einloggen, auch Message of the day genannt, kann nicht abgeschalten werden. Sie ist für uns eine Möglichkeit Ihnen möglichst einfach wichtige Nachrichten zukommen zu lassen.

Ich verstehe die Nachricht nach dem Einloggen nicht?

Machen Sie Sich keine Sorgen, vielleicht trifft diese Nachricht ja dann auch nicht auf Sie zu. Leider können wir nicht jedem betroffenen Nutzer einzeln eine solche Motd zukommen lassen, sodass auch Unbeteiligte angesprochen werden.

Wie finde ich das Programm xy?

Zuallererst konsultieren Sie unsere Liste der installierten Programme. Falls Sie dort nicht fündig werden, könnten die Kommandos helfen das Programm zu finden.

locate <Programmname> (Linux)
which <Programmname> (Solaris)
whereis <Programmname>
apropos <Programmname>

Ich komme mit Unix nicht zurecht - wer kann mir helfen?

Zuallererst hilft Ihnen UNIX selbst. Es existieren eingebaute Hilfsmechanismen, die einem eigentlich immer weiterhelfen.

man <Kommando>
info <Kommando>
das Solaris ANSWER BOOK lokal im Web unter http://church.informatik.uni-halle.de:8888/

...manchmal sind diese Hilfen aber schon zu kompliziert und/oder undurchschaubar wenn man nur ein kleines Problemchen hat, dafür stehen Ihnen die Poolbetreuer (Raum 333) immer gerne zur Verfügung. Denken Sie daran: es gibt keine Frage die zu dumm ist, wir haben alle mal klein angefangen.
Für eine allgemeine Einführung in die UNIX-Philosophie sei Ihnen einen Blick in unsere Bibliothek empfohlen.

Falls Sie mit UNIX und dem ganzen Computerzeugs gar nicht zurecht kommen gibt es nur noch einen Ausweg: starten Sie das Programm emacs, wechseln Sie dort mit den Tasten ALT-X (bzw. ESC-X) und der Eingabe doctor in den "allgemeinen Hilfemodus" :-).

Wie kann ich im Unixpool ein C oder C++ Programm compilieren?

Ein C-Programm compilieren sie mit gcc programm.c und ein C++ Programm entsprechend mit g++ oder gcc -lstdc++. Der Name des compilierten Programms ist a.out . Mit der Option -o Programmname kann ein Dateiname für das compilierte Programm vorgegeben werden.

Wie kann ich auf ein Diskette zugreifen?

Der einfachste Weg führ über den Desktopmanager CDE, hier kann über die graphische Oberfläche die Diskette ins Dateisystem eingehängt werden und auch wieder gelöst.
"klicken" Sie hierzu auf das Aktenschranksymbol am unteren Bildschirmrand mit der rechten Maustaste → Open Floppy und es erscheint, sofern erfolgreich, ein Fenster des Dateimanagers mit dem Inhalt der Diskette.
Bitte vergessen Sie nicht die Diskette auch wieder abzumelden, dies ist im Dateimanager über den Menüpunkt Dateiunmount floppy möglich.
Befinden Sie sich in KDE oder bevorzugen Sie ein Terminal hilft Ihnen die Folge von Befehlen:
Erst eject, legen Sie jetzt die Diskette ein und benutzen Sie volcheck, um die Diskette zu mounten. Die Diskette kann dann nach dem erfolgreichen Aufruf von eject wieder aus dem Laufwerk entnommen werden.
Bitte vergessen Sie nie, die Diskette aus dem Dateibaum zu entfernen bevor Sie sie aus dem Laufwerk nehmen!

Wie kann ich auf der US-Tastatur Sonderzeichen (ä,ü,ö,ß ...) eingeben?

Hierzu dient die Compose -Taste auf der Tastatur (in der untersten Reihe rechts neben der Leertaste). Drücken Sie zuerst die Compose Taste, dann das Grundzeichen und dann die gewünschte Erweiterung.
So z.B. für ein 'ü': <Compose> + < u > + < " >
Analog funktioniert das ganze auch für 'Ü', 'Ä', 'ä', 'Ö' und 'ö'. Das 'ß' erzeugen Sie durch <Compose> + < s > + < s >.
Das ganze ist nicht nur auf deutsche Sonderzeichen beschränkt, es existieren also auch noch viele weiter Möglichkeiten andere Sonderzeichen zu erzeugen. Hierzu sei auf die einschlägige Sun-Literatur verwiesen.

Wieviel Speicherplatz steht mir zur Verfügung?

Der Speicherplatz ist durch ein Softlimit von derzeit 100 MB und ein Hardlimit von 200 MB begrenzt. Das Softlimit darf höchstens für 4 Tage überschritten werden. Wenn nach 4 Tagen der belegte Speicher nicht unter das Softlimit reduziert wurde, wird der Account gesperrt. Das Hardlimit kann nicht überschritten werden. Wenn eine zu speichernde Datei zu groß für das Hardlimit ist, schlägt das Speichern fehl und die Datei wird eventuell komplett gelöscht.

Hinweise für Nutzer von KDE unter Solaris

Wenn Sie unter Solaris KDE benutzen und sich an mehreren Rechnern gleichzeitig einloggen, kann das zu Problemen beim Abmelden führen.
Falls Sie mit KDE arbeiten, sollten Sie sich also immer nur an einem Rechner einloggen.


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28.04.2005